Die brennenden Türme von New York
Am 11. September 2001 um 8:46 Uhr blickten die Menschen in New York entsetzt zum Himmel. Ein Flugzeug flog auf den Nordturm des World Trade Centers zu und schlug zwischen dem 93. und 99. Stockwerk ein. Der Knall war ohrenbetäubend, das vollgetankte Flugzeug explodierte in einem gigantischen Feuerball.
Alle Fernsehanstalten richteten ihre Kameras sofort auf das brennende Gebäude. Daher erlebten unzählige Menschen weltweit live vor den Fernsehern mit, wie 17 Minuten später ein zweites Flugzeug in den Südturm einschlug.
Innerhalb der nächsten eineinhalb Stunden stürzten die beiden Türme des World Trade Centers, genannt "Twin Towers" (Zwillingstürme), in sich zusammen. Mehr als 2.700 Menschen kamen dabei ums Leben. Eine riesige Wolke voller Trümmer, Asche und Staub fegte durch die Straßen, viele Menschen liefen verzweifelt um ihr Leben.
Wenig später wurde bekannt, dass zwei weitere Flugzeuge entführt worden waren. Eines raste in das Verteidigungsministerium der USA in Washington, genannt das "Pentagon", ein weiteres stürzte auf ein Feld im US-Bundesstaat Pennsylvania. Inzwischen machte die Nachricht die Runde, dass die Flugzeuge von Terroristen entführt worden waren.
Die islamistische Terrororganisation "Al-Kaida"
Bereits kurz nach den Anschlägen gab es erste Hinweise darauf, dass die radikal-islamistische Terrororganisation "Al-Kaida" (arabisch für: "die Basis") für die Anschläge verantwortlich sei. Dieses terroristische Netzwerk hat das Ziel, den westlichen Einfluss in den islamischen Ländern der Erde zurückzudrängen. Ihr Anführer war damals der saudi-arabische Terrorist Osama bin Laden. Sein Hauptfeind waren die Vereinigten Staaten von Amerika (USA), da sie den Staat Israel unterstützen und in seinem Heimatland Saudi-Arabien militärisch präsent sind.
Wie sich bald herausstellte, hatten insgesamt 19 Terroristen die vier Flugzeuge am Morgen des 11. September 2001 entführt. Vier von ihnen hatten vorher in den USA Flugschulen besucht und sich zu Piloten ausbilden lassen.
Später wurde bekannt, dass die Anschläge zumindest teilweise in Hamburg geplant worden waren. Drei der Todespiloten waren Mitglieder der so genannten "Hamburger Terrorzelle", eines deutschen Ablegers von Al-Kaida. Für die Ermittler war es im Nachhinein unerklärlich, wie diese Gruppe das Attentat im Verborgenen vorbereiten konnte, ohne dass die Sicherheitsbehörden etwas davon mitbekamen. Denn dass es in Hamburg Treffpunkte radikaler Islamisten gab, das war schon seit Jahren bekannt.