Was ist Cybermobbing, Cybergrooming und Sexting?
Wenn du ein Handy hast, nutzt du sicher WhatsApp, TikTok, Instagram oder spielst online mit anderen. Dabei kann aber auch etwas passieren, das weh tut oder gefährlich wird. Deshalb ist es wichtig, Bescheid zu wissen:
Cybermobbing
Das ist, wenn jemand im Internet absichtlich andere fertig macht.
Zum Beispiel:
• Gemeine Nachrichten oder Beleidigungen
• Peinliche Bilder oder Videos werden rumgeschickt
• Jemand wird aus Gruppen ausgeschlossen
Das kann sehr weh tun. Man fühlt sich traurig, hat Angst oder will sich zurückziehen.
Cybergrooming
Das ist richtig gefährlich:
Erwachsene tun so, als wären sie Jugendliche – und schreiben Kinder oder Jugendliche an.
Sie wollen Vertrauen gewinnen, um sie später sexuell auszunutzen.
Zum Beispiel:
• Sie machen dir viele Komplimente
• Sie fragen nach privaten Bildern oder Geheimnissen
• Sie wollen sich heimlich mit dir treffen
Wichtig: Wenn jemand dich zu etwas drängt, das sich nicht richtig anfühlt – hol dir Hilfe!
Sexting
Sexting bedeutet: Jemand schickt private oder freizügige Bilder von sich – oft im Vertrauen.
Das passiert manchmal in Beziehungen oder wenn man verliebt ist.
Aber Achtung:
• Solche Bilder können weitergeschickt werden
• Man kann damit erpresst oder bloßgestellt werden
• Es ist sogar strafbar, wenn man Nacktbilder von Minderjährigen weitergibt – auch wenn man selbst noch jung ist
Was du wissen musst:
• Du musst nie Bilder von dir schicken, wenn du das nicht willst
• Wenn dir jemand so etwas schreibt – sprich mit einer Vertrauensperson
Was kann passieren?
• Du verlierst Vertrauen oder fühlst dich wertlos
• Du bekommst Angst, willst nicht mehr in die Schule
• Du ziehst dich zurück
• Du wirst erpresst oder bekommst Schuldgefühle
• Du fühlst dich allein und hilflos
Was machen wir im Projekt?
1. Video gemeinsam ansehen – Einstieg ins Thema
2. Gefühle erkennen – Wie fühlt sich das an?
3. Wissen aufbauen – über Cybermobbing, Grooming und Sexting (mit Zahlen & Beispielen)
4. Rollenspiel ohne Worte – nur mit Mimik und Gestik zeigen, was Betroffene erleben
5. Plakate gestalten – Infos, Tipps und Hilfewege
6. Website erstellen – mit euren Ergebnissen
7. Reflexion: „Was habe ich gelernt? Was möchte ich künftig anders machen?“
Ziele
Grobziele
• Verstehen, was Cybermobbing, Cybergrooming und Sexting sind
• Wissen, warum das gefährlich sein kann
• Lernen, wie man sich und andere schützen kann
• Erkennen, wie wichtig Respekt im Netz ist
Feinziele
• Anzeichen für Mobbing, Grooming oder Sexting erkennen
• Wissen, wie man „Nein“ sagt und sich abgrenzt
• Lernen, wie man anderen helfen kann
• Wissen, wo man Hilfe bekommt – und dass das voll okay ist
• Einen respektvollen Umgang im Internet leben